Schwere Pathologien
Wenn Einer eine Entdeckung macht,
wird er jahrelang erst ausgelacht,
erkennt man die Erkenntnis endlich,
so nennt sie jeder - selbstverständlich.
Wilhelm Busch
Schwere Pathologien mit Homöopathie behandeln?
Ja!
Wie es geht, zeigt uns die Clinica
Santa Croce in der Schweiz.
Hier werden seit vielen Jahren unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dario Spinedi
Krebserkrankungen und andere schwere Pathologien sehr erfolgreich behandelt.
Es gibt bereits Tausende dokumentierte positiv verlaufene homöopathische
Krebsbehandlungen.
Seit 2004 läuft ein Forschungsprojekt
des Zentrums für Tumorbiologie der Universitätsklinik Freiburg,
das konventionell behandelte Krebspatienten mit klassisch homöopathisch
behandelten Krebspatienten vergleicht. Wir dürfen auf die Ergebnisse
gespannt sein!
Hier einige Fallbeispiele aus dem Seminar
in Salzburg 2007, von Dr. Dario Spinedi:
Lebercirrhose bei chronisch-aggressiver Hepatitis B
Alkoholische Lebercirrhose
Toxische Hepatitis mit Gelbsucht
Akute Niereninsuffizienz
Zunächst ein Fall aus dem Jahre 1984:
Lebercirrhose bei chronisch-aggressiver Hepatitis B
Mann, 46 Jahre
Vorgeschichte: Die chronisch aggressive Hepatitis B besteht seit 11 Jahren.
Der Patient hatte bereits 2 Zyklen von isg. 2 ½ Jahren Cortisontherapie
hinter sich. GOT und GPT schwankten zwischen 80 und 300 U/l. Nach drei Biopsien
wurde eine Lebercirrhose diagnostiziert und eine Transplantation der Leber
empfohlen.
In seiner Verzweiflung wandte er sich im Jänner 1984 an Dr. Spinedi (der
Fall läuft seit 24 Jahren, die Dokumentation füllt mehrere Ordner,
daher stark gekürzte Darstellung).
Hauptbeschwerden: Übelkeit, Kopfschmerzen, Leberschmerzen, müde,
lustlos, bei der kleinsten Anstrengung schweißgebadet.
Verschreibung: Lycopodium in Q-Potenz.
Nach ein paar Monaten klassisch homöopathischer Therapie arbeitete der
Patient wieder Vollzeit (schwere körperliche Arbeit bei der Eisenbahn),
und baute nach Feierabend an einem Haus für seine Tochter! Er bekam während
der jahrelangen Betreuung durch Dr. Spinedi sein Konstitutionsmittel, in diesem
Fall war es Lycopodium, weiters für ein paar Wochen Carduus marianus
sowie wiederholte Zwischengaben von Phosphorus, sobald es angezeigt war.
Alkoholische Lebercirrhose
Frau, 39 Jahre
Wurde schon zum dritten Mal eingeliefert wegen Hämatemesis (Bluterbrechen),
jedes Mal Sklerotherapie, Zustand unheilbar. Bei der Sklerotherapie werden
blutende Gefäße verödet, in diesem Fall die Krampfadern in
der Speiseröhre (die durch erhöhten Druck im portalvenösen
System entstehen).
Ziel der homöopathischen Therapie:
· Vermeiden von Blutungen und einer Verengung der Speiseröhre
durch die Sklerosierungen
· Verbesserung der Leberfunktion
Anamnese: Aszites (Flüssigkeit in der Bauchhöhle), Ikterus (Gelbsucht),
die Patientin ist sehr schwach, sie hat viel Blut verloren.
Keine klaren Symptome eruierbar, Appetitmangel, bitterer Mundgeschmack, Schwäche,
frostig.
Verschreibung: China C 30 und Carduus-marianus Urtinktur.
Nach 2 Wochen sind Appetit und Abdominalsymptome besser.
Verschreibung: Therapie weiter.
Nach 1 Monat allgemein besser, aber schwarzer Stuhl (Melaena, Teerstuhl, duch
Blutbeimengung).
Verschreibung: Leptandra C 30.
Eine Woche später stabilisiert, Stuhl normal.
Verschreibung: Phos C 200
2 Monate später: keine Blutung mehr, alles soweit in Ordnung.
Weitere 4 Monate später: leichte Hämatemesis
Verschreibung: Phos M, Card-m.
2 Jahre Nachbeobachtung:
kein Bluterbrechen, kein Blut im Stuhl, kein Aszites, keine Gelbsucht.
Toxische Hepatitis mit Ikterus
Mädchen, 18 Jahre
Vorgeschichte: Die Patientin nahm ein Hormonpräparat zur Stabilisierung
der Regel.
Nach 3 Monaten Einnahme plötzlich hohes Fieber, Ikterus (Gelbsucht).
Labor: Bilirubin 12,8 (Normalwert bis 1,2 mg/dl),
GPT (Leberenzym) 2360 (Normalwert bis 23U/l),
Alkalische Phosphatase 293 (Normalwert bis ca. 150 U/l, AP = Gesamtheit verschiedener
Isoenzyme).
Es ging ihr immer schlechter, nach 3 Tagen im Krankenhaus wurde sie komatös.
Die behandelnden Ärzte gaben sie auf.
Nun wurde der Homöopath vom verzweifelten Vater des Mädchens zugezogen.
Status: tief ikterische, komatöse Patientin, röchelnde, schnarchende
Atmung.
Verschreibung: Opium M, ein Tropfen zwischen die Lippen.
Nach 9 Stunden keine Veränderung, daher als letzte Hoffnung Op XM, ein
Tropfen.
Am nächsten Tag bewegt sie die Lider. Fortlaufende Besserung. Nach 11
Tagen wird sie aus der Intensivstation entlassen.
Diagnose: Status nach fulminantem Leberversagen.
Labor: Bilirubin 14,6 GPT 812 AP 74
Das Bilirubin ist erhöht, die Patientin ist ikterisch, daher ist Chelidonium
angezeigt.
Verschreibung: Chel C 30, und Carduus-marianus Urtinktur.
Nach 3 Wochen: allgemein besser, Bili 3,2 => gleiche Verschreibung weiter.
Nach 2 Wochen: Bili 1,2
Verschreibung: Stop Chel. Weiter Card-m.
Nach 2 Wochen: Bili 0,9 - Stop Card-m
Kontrolle nach 3 Monaten: Bili 0,8 GPT 38
Verschreibung: Phos 200, Einmalgabe (ihr Konstitutionsmittel).
Akute Niereninsuffizienz
Frau, 41 Jahre
Vorgeschichte: vor 3 Monaten hohes Fieber => Antibiotika.
Nach einer Woche Wiederauftreten des Fiebers => Antibiotika und Antimalariamittel.
Behandlung hatte keinen Effekt.
Akutes Nierenversagen, schulmedizinische Therapie blieb erfolglos => Dialyse
und Empfehlung einer Nierentransplantation.
Wegen mangelnder finanzieller Möglichkeiten kam die Patientin zum Homöopathen.
Status: Blass, anämisch: Hämoglobin 3,8 (Normalwert Frauen: 12 -
16 g/dl), Blutdruck 198/110 mm Hg, Ödeme, Oligurie (Harnmenge unter 500
ml in 24 Stunden); Atemnot, trinkt kleine Schlückchen, ängstlicher
Gesichtsausdruck, Todesangst, sagt, sie werde es nicht überleben.
Verschreibung: Arsenicum C 30 alle 2 Stunden
Bluttransfusion, abends war das Fieber etwas gesunken, seelischer Leidensdruck
geringer.
2. Tag:
ruhiger, besser geschlafen, weniger Durst,
Harnmenge 540 ml in 24 h;
Hämoglobin 6,2; Blutdruck 170/110.
Verschreibung: Ars 30 alle 4 Stunden.
3. Tag
gut geschlafen, sagt sie hätte jetzt mehr Vertrauen in die Genesung,
Temperatur normal,
Harn 900 ml in 24 h,
Blutdruck 170/92,
Kreatinin: 8,3 (Normalwert 0,5 - 1 mg/dl);
Harnstoff im Blut: 117 (Normalwert ca 10 - 50 mg/dl).
4. Tag
Verschreibung: Serum anguillae C 30.
8. Tag
allgemein gut, fröhlich.
Temperatur normal, RR 150/90,
Kreatinin: 5, Harnstoff: 68;
Verschreibung: Serum ang. weiter
12. Tag
allgemein gut, RR 142/90, Harnstoff: 60; Kreatinin: 3,8.
15. Tag
freut sich, sie wird aus der Klinik entlassen.
6 Monate später: Hb 10,8; Harnstoff 14; Krea 2,8.